Sonntag, 15. September 2002, 17.00 Uhr

Engelsaal

Flötengrün und Saitenspiel - eine Renaissance der Naturromantik

Konzert mit
Rainer Dimmler & Ensemble

Eintritt: 8,50 EUR


Eintauchen in Welt voll zarter Bilder

Das Rainer Dimmler Trio konzertierte mit ungewöhnlichen Instrumenten

ALTMORSCHEN.
Grazil erheben Blockflöte, Gitarre und Fidel ihre Stimmen, bald ist der ganze Engelsaal im Kloster Haydau erfüllt von Tönen. Dieser Sonntag nachmittag wurde einem Konzert der besonderen Art gewidmet, einem Konzert, bei dem Klänge die Zuhörer verzaubern und durch Musik filigrane Bilder entstehen. |
Das Rainer Dimmler Trio aus Frankfurt führt die Zuhörer in eine ganz eigene Welt. Das Trio ist in keine stilistische Schublade einzuordnen.


Lassen sich in keine stilistische Schublade einordnen: Dem Rainer Dimmler-Trio gelang es, mittelalterliche, folkloristische und meditative Elemente zu ganz eigenen Klangelementen zu verweben.

Mittelalterliche, folkloristische und meditative Elemente verweben zu ganz eigenen Klangerlebnissen, die unsere alltäglichen Musikgewohnheiten durchbrechen.
Das Flirren der letzten Sonnenstrahlen des Nachmittags spiegelt sich im Spiel der Cheng, einer chinesischen Harfe, beim „Tanz der Sonnenstrahlen" und „Tröstendes" gibt in der Trauer neuen Lebensmut. Die Stücke sind von Rainer Dimmler selbst komponiert und von Franz Wodjereck auf Fidel und Gitarre und von Jürgen Sattler auf Blockflöten und Dulcimer einfühlsam begleitet. Dulcimer, das ist eineVerwandte des Psalterinums oder des Hackbretts. Zusammen mit der von Rainer Dimmer gespielten Cheng, ebenfalls eine Hackbrettvariante, perlen die Töne durch den Raum, scheinen aus einer einzigen Quelle zu stammen und lassen die Zuhörer eintauchen in Träume.
Die gute Akustik des Engelsaales tut ein übriges, um das Publikum in eine Welt voll zarter Bilder und sanfter Farben zu führen. Nur schade, dass sich nicht mehr Menschen dieses Erlebnis gönnten. "

Lotte Schüler