Montag, 04. März 2002

Einladung

zur ordentlichen Mitgliederversammlung des Fördervereins Kloster Haydau e.V

Tagesordnung:

1. Begrüßung
2. Feststellung der satzungsgemäßen Einberufung der Versammlung
3. Feststellung der Beschlussfähigkeit der Versammlung
4. Wahl eines Protokollführers (§ 11 Abs. 4)
5. Bericht des 1. Vorsitzenden mit Überreichung der Stifterurkunden
6. Erstattung des Jahreskassenberichtes
7. Bericht der Kassenprüfung und Entlastung des Vorstandes
8. Wahl eines Wahlleiters
9. Wahl der Vostandsmitglieder
10. Wahl der Kassenprüfer
11. Bericht über den Stand der Sanierungsarbeiten im Kloster Haydau
12. Anpassung der Mitgliedsbeiträge
13. Veranstaltungen 2002 - Morschener Kulturkalender -
14. Verschiedenes


Vergangenes Jahr war das ehemalige Nonnenkloster an 200 Tagen für Veranstaltungen gebucht, dieses Jahr sind bereits 133 vorgemerkt. Aber auch für private Feste kann das Klosters genutzt werden.

ALTMORSCHEN • Veranstaltungen an 200 Tagen im Vorjahr, diese Zahl spricht für sich - seit der aufwändigen und liebevollen Sanierung ist das Kloster Haydau buchstäblich wieder mit Leben erfüllt.
Auch dieses Jahr ist das Terminbuch des am besten erhaltenen Nonnenklosters Hessens gut gefüllt: An 133 Tagen sind Veranstaltungen vorgesehen, bilanzierte Ludwig Georg Braun, Vorsitzender des Fördervereins Kloster Haydau, die Auslastung des Hauses. „ Ich hoffe, dass Bürger aus dem näheren Umfeld, die Chance nutzen, hier zu feiern" sagte er und schwärmte einmal mehr von dem „idealen Ambiente".
In der Mitgliederversammlung des Fördervereins mit Vorstandswahlen für die nächsten vier Jahre, ließ sich der langjährige Seelsorger der Gemeinde, Pfarrer Günter Schaub, nicht mehr für ein Amt aufstellen. „ Sie haben Spuren hinterlassen", sagte Braun bei der Verabschiedung Schaubs, der viele Anregungen bei den Arbeiten am Kloster gegeben habe.
„Man ist ja nicht mehr präsent vor Ort", sagte Schaub zur HNA. Aber sein Herz hänge weiter am Kloster. Seit zwei Jahren lebt er mit seiner Familie in Bad Hersfeld. „Mitglied bleibe ich ja", erklärte Schaub verschmitzt, der sich in Morschen als Liedtexter, Dichter und Autor von Theaterstücken einen Namen gemacht hat.
Die Mitgliederzahl erhöhte sich von 244 auf 260. Der Vorsitzende erinnerte an die Höhepunkte des Jahres: den Tag des Deutschen Denkmals mit 5000 Besuchern und dem Besuch von Ministerpräsident Koch im September, das museumspädagogische Projekt, die Haydauer Hochschultage und ein Denkmalpflege-Fachkolloquium bei der Einweihung.
„Denkmäler helfen, Identitäten für die Bevölkerung zu schaffen", betonte Braun. 55 000 Mark wurden im Vorjahr für einen Flügel und ein Cembalo aufgewandt.
Als größten Posten in diesem Jahr bezeichnete der Vereinsvorsitzende den festen Arbeitsvertrag mit dem Hausverwalter Hans-Wilhelm Rode.
Braun verwies auf die unveränderte Aufgabe, Geld anzusammeln, um aus der Unterstiftung den Unterhalt des Klosters bezahlen zu können.

ALE

Auch Verkehrssünder ließen das Säckel klimpern

Die Kasse des Fördervereins Kloster Haydau ist bestens in Ordnung. Das bescheinigten die Mitglieder Schatzmeister Günter Schäfer. Eine Menge kleiner Beträge konnte der Förderverein im Vorjahr entgegennehmen, erklärte der Schatzmeister. 299 Spenden und Beiträge summierten sich auf 108 000 Mark. Auch drei Zustifterveranstaltungen sorgen für Einnahmen. Einen nicht unerheblichen Posten machten im Vorjahr Bußgelder aus: Fast 62 000 Mark kamen so ins Säckel des Fördervereins. Einnahmen in Höhe von 352 000 Mark standen Ausgaben in Höhe von 288 000 Mark gegenüber, so dass 2001 ein Überschuss von knapp 64 000 Mark erwirtschaftet wurde, erklärte Schäfer.
Das Gesamtvermögen bezifferte er auf 1,56 Millionen Mark (798 000 Euro), davon sind 1,5 Millionen Mark bei der Deutschen Stiftung Denkmalschutz in Bonn angelegt. Das Haushaltsvolumen 2002 beziffert Günter Schäfer auf 194 000 Euro. Ohne zusätzlich Spenden rechnet der Förderverein mit 151000 Euro Einnahmen.
Wenn wir das Kapital weiter erhöhen wollen, brauchen wir noch 45 000 Euro Spenden", sagte Ludwig Georg Braun.
Da seit der Gründung des Fördervereins 1990 die Beiträge nicht erhöht wurden, regte Braun im Hinblick auf die ohnehin notwendige Umstellung auf Euro eine Erhöhung an. Statt 100 Mark bezahlen die Mitglieder künftig 55 Euro pro Jahr. Die Nutzungsgebühren wurden auf glatte Euro aufgerundet. sagte er.

ALE

Vorstand komplett wiedergewählt

Ganz zackig - en block und per Akklamation - wurden in ihren Vorstandsämtern einstimmig bestätigt: Vorsitzender Ludwig Georg Braun (Melsungen), stellvertretender Vorsitzender Herbert Wohlgemuth (Morschen), Schatzmeister Günter Schäfer (Morschen) und die Vorstandsmitglieder August-Wilhelm Walter (Morschen) und Jörg Franke (Morschen). Der Vorsitzende sparte nicht an Lob für die Arbeit des Schatzmeisters und der ehrenamtlichen Leiterin der Geschäftsstelle des Fördervereins, Waltraut Schmelz, „sie tragen die Hauptlast im Vorstand".

1. Vorsitzender Ludwig-Georg Braun
Stellv. Vorsitzender Herbert Wohlgemuth
Schatzmeister Günter Schäfer
Vorstand August-Wilhelm Walter, Jörg Franke
Geschäftsstelle Waltraud Schmelz

Eröffnung der Jahreshauptversammlung durch den 1.Vorsitzenden Ludwig-Georg Braun.

Nach dem Kassenbericht durch Herrn Schäfer beantragt Kassenprüfer Hubert Böhm Entlastung für Schatzmeister und Vorstand

Nach der Überreichung der Stifterurkunden.

L.-G. Braun verabschiedet Pfarrer i. R. G. Schaub aus dem Vorstand.