HNA Dienstag 19. Oktober 2004

Gesundheit - nicht nur Schicksal

6. Haydauer Gesundheitstage haben die Vorbeugung als Thema

ALTMORSCHEN. Alles Gute wünscht man einem lieben Menschen zum Geburtstag - „und vor allem Gesundheit". Wer seinen Mitmenschen wirklich was Gutes tun möchte, der kann in den nächsten Wochen das Programm und die Eintrittskarte (fünf Euro) für den 6. Haydauer Gesundheitstag verschenken. Denn dort kann der Beschenkte aktiv etwas tun für seine Gesundheit. Und das nicht erst dann, wenn die ersten Zipperlein auftreten und es hier und da zwickt oder gar schmerzt. Prävention, also Vorbeugung, ist diesmal das Thema der Veranstaltung am Sonntag, 7. November im Kloster Haydau in Altmorschen.

Uta Meurer
Es nicht bei dem frommen Wunsch nach Gesundheit belassen, sondern die Sache selbst in die Hand nehmen, dazu laden der Förderverein Kloster Haydau und der Melsunger Bibliomed-Verlag als Veranstalter ein. Von 10.45 Uhr bis 18 Uhr können die Besucher einen ganzen Sonntag lang hören, ausprobieren, nachdenken, sich beraten und testen lassen, wie es um ihre Gesundheit bestellt ist und wie sie sich im eigenen Körper wohler fühlen können.
Hilfe zur Selbsthilfe solle der Gesundheitstag geben, erklärt Uta Meurer, Chefredakteurin des Bibliomed-Verlages und Vorstandmitglied im Förderverein Kloster Haydau. Sie ist die Macherin der Gesundheitstage.
Und sie argumentiert nicht nur für mehr Wohlgefühl, sondern fordert auch die Verantwortlichkeit des Einzelnen für seine Gesundheit ein. 30 Prozent der Kosten im Gesundheitswesen könnten gespart werden durch bessere Vorbeugung. Doch lediglich 4,3 Prozent des Geldes werden in der Bundesrepublik für diesen Zweck ausgegeben.
Dabei kann man, das weiß Uta Meurer aus eigener Erfahrung, „so viel für sich tun und so viel Lebensfreude dabei bekommen". (AND) FOTO: NH

• Eintritt fünf Euro. Das
Programm im Einzelnen ist nachzulesen unter www.kloster-haydau.de und wird in den nächsten Wochen über die Gemeinden, in Praxen und Geschäften verteilt.

Von Lauf-Tipps bis zum gesunden Lachen

ALTMORSCHEN. Theoretisches Wissen, praktische Tests sowie Tipps und Diagnostik das sind die drei Säulen, auf denen der Gesundheitstag am 7. November im Kloster Haydau steht. In Fachvorträgen hören die Besucher von 14 bis 16 Uhr Theoretisches über Rheuma, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs. Dem Brustkrebs ist ein spezieller Vortrag gewidmet.
In Workshops kann man zwischen 15 und 17 Uhr Nordic Walking, das Fitnessprogramm Pilates, Dynamisches Sitzen und Entspannung nach Qi Gong selbst ausprobieren.
Parallel laufen Gesundheitsuntersuchungen vom einfachen Hör- oder Sehtest bis zur Anleitung zur Brust-Selbstuntersuchung oder zum Prostata-Test. Eine Ausstellung informiert über den Haydauer Gesundheitskalender, über Atemlufttherapie, Ernährungsberatung, Bücher zu Gesundheitsthemen oder die Wahl des richtigen Laufschuhs.

Von 14 bis 15 Uhr gibt es ein Kinderprogramm, bei dem die Jüngsten nicht nur spielen, sondern auch leckere Pausenbrote streichen und probieren. Das Kinderprogramm wird unterstützt von der Georg-August-Zinn-Schule Morschen und der Schule Bad Emstal.
Der Gesundheitstag beginnt mit einem Gottesdienst in der Klosterkirche um 9.30 Uhr, danach begrüßt Fördervereinsvorsitzender Dr. Ludwig Georg Braun um 10.30 Uhr die Gäste. Um 10.45 Uhr spricht Dr. Oliver Schnell (München) über das Thema „Lebensstil ändern zur Vorbeugung". Ehrengast Hartwig Gauder berichtet über sein Leben mit dem dritten Herz.
Und weil Lachen ja besonders gesund ist, dürfen sich die Gäste vor dem Mittagessen (ab 13 Uhr) über den Kabarettisten Justus Riemenschneider (alias Bernd Köhler) amüsieren, der weiß, dass der Nordhesse an sich nicht gerne vorbeugt. (AND)
Siehe auch • 5. Lokalseite



Tag für Tag gesünder

Von einem Gesundheitstag zum nächsten gesund walken

ALTMORSCHEN. Zum ersten Mal nach fünf Jahren gehen die Haydauer Gesundheitstage neue Wege. Sie schnappen sich die Laufschuhe und die Stocke, laufen schon noch die bekannten Strecken, bieten aber auch einen Gang auf ganz neuen Pfaden. Dieser Weg dauert 365 Tage und nennt sich Haydauer Gesundheitskalender. Er bietet die Chance, angeleitet, in der Gruppe, von Profis an die Hand genommen zu einer besseren Gesundheit zu walken.
Die Idee für den Gesundheitskalender stammt von


Kooperation mit
dem TSV macht Beine


Waltraut Schrnelz. Die Übungsleiterin des TSV Neumorschen hat ihren Verein mit ins Boot der Veranstalter der Gesundeitstage gebracht. In Kooperation mit diesem wird den Besuchern zum ersten Mal nicht nur der eine Gesundheitstag angeboten, sondern die Chance gegeben, übers ganze Jahr aktiv zu werden für mehr Wohlbefinden.
Nordic Walking, die Trendsportart, macht's möglich. Das Gehen mit Stöcken ist nicht nur eine kurzzeitige Mode, sondern hat sich als sanftes Ganzkörpertraining für jeden bewährt. Das ist der Grund warum die Sportart in wenigen Jahren soviele Anhänger gefunden hat und wer die Laufgruppen anschaut, der weiß warum: Auch Ungeübte, Ältere, Alte, Kranke können beim Walken, das sich vom englischen Wort Gehen ableitet, langsam wieder in Schwung kommen. Ideal also für den Gesundheitskalender. Der begleitet diejenigen, die mitmachen, wie es der Name schon sagt, übers ganze Jahr. Los geht's mit Informationen beim Gesundheitstag dort kann man sich die Anmeldung besorgen und die dann bis 30. November bei Waltraut Schmelz wieder zurückgeben. Für 24 Euro wird man Mitglied im TSV Neumorschen für ein Jahr. Was die übrigen Angebote kosten, das steht noch nicht fest. Die Veranstalterinnen sind zurzeit auf der Suche nach Sponsoren, damit der Preis für die Teilnehmer nicht zu hoch wird.
Klar ist aber das Programm: Bis Anfang Januar lassen sich die Teilnehmer sportärztlich durch Dr.Volker Iber (Melsungen) untersuchen. Der schaut nicht nur am Anfang genau hin, was jeder sich zumuten darf, sondern macht auch eine Zwischenbilanz und die Enduntersuchung. Die drei Checks werden im noch nicht festgelegten Preis des Gesundheitskalenders enthalten sein.
Das gilt auch für die Workshops, von denen der erste im Januar stattfindet. Dort lernen die Teilnehmer von den Sportwissenschaftlern Vera Delle und Thomas Günter die richtige Technik fürs Nordic Walking. Danach geht's auf die Piste, allein oder beim TSV Neumorschen, wo Waltraut Schmelz und Gerlinde Meyfarth zweimal in der Woche (mittwochs 18 Uhr und samstags 14 Uhr) mit der Gruppe zum Walken starten.
Inbegriffen im Gesundheitskalender ist auch eine Ernährungsberatung durch Gabi Schirz und Gabi Callenthin, sie sind Autorinnen des Buches „Low fat 30". Sie werden die Teilnehmer nach ihren Ernährungsgewohnheiten befragen, für jeden einen Plan aufstellen und zwischendurch immer wieder beraten, wie die Walker am gesündesten und besten essen.
Bereits beim Halbjahrescheck werden erste Erfolge schwarz auf weiß in den Ergebnissen der Cholesterin-Untersuchung, bei Blutdruck oder auf der Waage sichtbar werden, ist Waltraut Schmelz sich sicher. „Da sieht man schon, was sich im Körper bewegt hat . (AND)
Walken kann jeder

„Walken ist ein sanftes Ganzkörpertraining, das für ganz viele Menschen ideal ist", sagt Trainerin Waltraut Schmelz. Mitmachen könnten also beim Gesundheitskalender Anfänger und Fortgeschrittene, jeder, der es ernsthaft vorhat, jeder, der sich mehr bewegen will, jeder, der in eine Ausdauersportart einsteigen möchte, aber auch trainierte und sportive Menschen. Walking ist geeignet für Wiedereinsteiger, Reha-Patienten, Übergewichtige, die einen Weg suchen, ohne allzu große Anstrengung Pfunde abzubauen. (AND)

Mittwoch, 3. November 2004
Haydauer Gesundheitstag

Gesund durch den Alltag

Morschen. Unter dem Motto „besser vorbeugen als heilen" lädt das Haydauer Kloster zum sechsten Gesundheitstag ein. Der Förderverein des Klosters hat die Gesundheitstage in der Region bereits fest etabliert und möchte in diesem Jahr an das bewährte Konzept aus Theorie und Praxis anknüpfen.
Neben den kompetenten und praxisnahen Fachvorträgen und der Beratung von renommierten Medizienern zu Diabetes, Rheuma, Krebs und Herz-Kreislaufsystem, wird der damalige Olympiasieger Hartwig Gauder über sein Leben mit dem dritten Herz berichten.
Ein weiteres Highlight wird die Vorstellung des Haydauer Gesundheitskalenders sein. Interessierte der Trendsportart Nordic Walking werden für die Dauer eines Jahres vom TSV Neumorschen trainiert und von Sportwissenschalern begleitet. So kann man die Steigerung der sportlichen Leistungsfähigkeit und einen Zugewinn an Gesundheit am eigenen Körper erleben.
Während sich die Teilnehmer auf vielfältige Weise Anregungen holen können, die die Änderung des Lebensstiles zur Vorbeugung von Krankheiten betreffen, werden die Kinder der Besucher mit sporttherapeutischem Präventionstrainig und Spielen zur Ernährung und Bewegung ebenfalls an das Thema herangeführt. Somit ist auch dieser Gesundheitstag im Kloster Haydau ein Tag für die ganze Familie. (red)

„Der Nordhesse an sich beugt nicht gerne vor, er lehnt sich lieber zurück", weiß Bernd Köhler alias Justus Riemenschneider. Sein Anti-Aging-Programm ist: „Regnets nit, tröppelts doch!'. Tipps und Ratschläge von Justus Riemenschneider zu diesem Thema gibt es um 12.30 Uhr.
Foto: kh
Programm auch für die jüngsten Gäste

„Besser vorbeugen als heilen" - Das Thema des 6. Haydauer Gesundheitstages am 7. November gewinnt auch für Kinder immer mehr an Brisanz. Nach einer aktuellen EU-Studie leiden bereits 15 Prozent aller Kinder und Jugendlichen in Deutschland an Übergewicht; die Tendenz ist steigend. Die Ursachen: Mangelnde Bewegung und falsche Ernährung.
Daher bietet der Förderverein Kloster Haydau gemeinsam mit dem Bibliomed Verlag auch in diesem Jahr ein Programrn speziell für Kinder. Betreut werden die Kleinen von der Georg-August-Zinn-Schule aus Morschen und der Christine-Brückner-Schule aus Bad Emstal. Weitere Gäste von zehn bis zwölf Jahren sind herzlich willkommen.

Los geht's um 10 Uhr mit einem richtig gesunden Frühstück. Angeleitet von einer Expertin der CMA, Frau Margret Körber aus Spangenberg, lernen die Kinder Wissenswertes rund um Milch und Milchprodukte. Im Anschluss wird gemeinsam ein leckeres und gesundes Frühstück zubereitet und verspeist. Weiter geht es mit der Aktion Schüler unterrichten Schüler. Zehntklässler der Christine-Brückner-Schule, Bad Emstal, informieren über gesunde und ungesunde Nahrungsmittel und stellen die Nahrungspyramide vor. Bei einem anschließenden Quiz können Groß und Klein ihr Wissen zum Thema testen.

Mal nicht stillsitzen müssen: Die Sportlehrerin Katharina Gerhold von der Christine-Brückner-Schule stellt einen Deutschunterricht vor, bei dem Bewegung gewollt ist.

Ab 14 Uhr lernen die Kinder mit kleinen Spielen bei Petra Trulley sporttherapeutisches Präventionstraining.
Die Christine-Brückner-Schule in Bad Emstal ist auf dem Weg eine „gesundheitsfördernde Schule" zu werden. Gesundheitsrelevante Themen, wie Ernährung, Sucht/Drogen, Umweltbewusstsein sowie Sport und Bewegung werden im Unterricht behandelt.

Das detaillierte Programm gibt es unter www.kloster-haydau.de. (red)

Gesundheitstag im Pressespiegel - HNA, 9.11.2004
Fit bleiben durch Verantwortung

Rund um das Thema Vorbeugung gab es viele Angebote beim Haydauer Gesundheitstag

ALTMORSCHEN. „Ich bin immer da, wenn im Kloster etwas los ist und Gesundheitssachen interessieren mich" sagte Waltraud Korn, eine Besucherin des 6. Gesundheitstages am Sonntag im Kloster Haydau. "Man muss nur eine Auswahl treffen, weil das Angebot so groß ist", bedauerte Minna Pfetzing, die sich ebenfalls im Kloster umsah.

„Besser vorbeugen als heilen" war dasThema dieses Gesundheitstages, und so drehte sich alles um die Vorsorge. In den Gängen und im Refektorium gab es Informationen und Beratungen von zahlreichen Anbietern.


Nur ein kleiner Pieks: Am Stand der BKK B.Braun ließ sich Marieluise Mittelstädt ihren Blutzuckerspiegel messen.
Zum Beispiel konnte man sich am Stand der Betriebskrankenkasse B. Braun Melsungen den Blutzuckerspiegel messen und sich in Ernährungsfragen beraten lassen. Apotheken boten an den Cholesterinspiegel der Besucher zu bestimmen. Die Firma Heini Weber organisierte Hör- und Sehtests, es gab Bücher zum Thema gesunde Ernährung zu kaufen und ebenso Laufschuhe und Stöcke, um gleich beim Nordic Walking des TSV Neumorschen mitzumachen.

Das Gesundheitsnetz Nordhessen, dem 194 niedergelassene Ärzte angehören, stellte ein Patientenbuch vor, das jedem ermöglicht, selbst Buch über Erkrankungen und verordnete Medikamente zu führen, so dass doppelte Untersuchungen vermieden werden. Wer in dieses Buch Einblick nehmen darf, bestimmt allein der Inhaber.

Fachvorträge zu vielen Gesundheitsthemen lieferten theoretisches Wissen, damit die Besucher die Verantwortung für ihre Gesundheit besser übernehmen können.

Wie wichtig Eigeninitiative nicht nur bei der Prävention sondern auch bei der Rehabilitation ist, machte Hartwig Gauder in seinem Vortrag deutlich. Er gewann 1980 in Moskau olympisches Gold im Gehen. Durch einen Infarkt wurde seine Herzleistungsfähigkeit später so weit eingeschränkt, dass ihm erst ein künstliches Herz und zehn Monate spater ein Spenderherz implantiert werden musste .


Hartwig Gauder
Gauder begann zu trainieren, um wieder auf die Beine zu kommen und seinen Beruf als Architekt wieder ausüben zu können. „Wenn ich nicht durch den Leistungssport meine eigene Erfahrung beim Training gehabt, sondern mich nur auf die Ärzte verlassen hätte, dann hätte ich zwei Jahre länger gebraucht, um wieder fit zu werden", sagte er. Inzwischen hat Gauder als erster Sportler mit einem Spenderherz im Juli 2003 den Fujiyama in Japan bestiegen.
Als Hartwig Gauder die Zuhörer fragte, wer denn die Leistung seines Autos kenne, gingen einige Hände nach oben. Aber bei der Frage, wer über seine Herzruhefrequenz Bescheid wisse, meldete sich kaum jemand. „Wenn wir die gleiche Summe, die wir pro Jahr in unser Auto investieren für unseren Körper ausgeben würden, wären wir schon einen bedeutenden Schritt weiter ", sagte Gauder. (ZH)
• 4. Lokalseite
Sport fördert den Geist

Bewegung im Unterricht erhöht Konzentration der Kinder

ALTMORSCHEN. „So einen Deutschunterricht wollen wir jetzt auch haben!", riefen die Mädchen und Jungen spontan, als Katharina Gerhold, Sport und Deutschlehrerin

Auch so kann Schule aussehen: Ann-Kathrin Weix kniet auf dem Stuhl und schreibt auf die Lehne - ein Beispiel von "bewegtem Deutschunterricht".

an der Christine-Brückner Schule aus Bad Emstal, vorstellte, wie ein „bewegter Deutschunterricht" aussehen könnte.Die Kinder, Schülerinnen und Schüler der vierten und fünften Klassen der Georg-August-Zinn-Schule in Altmorschen waren vom Kinderprogramm des 6. Haydauer Gesundheitstages in Altmorschen begeistert.In einem Text sollten alle Tu-Wörter (Verben) durch Bewegung erarbeitet werden. Die Zettel mit dem Text hingen verteilt im Raum, die Kinder lasen, gingen zu ihrem Platz und schrieben dort ein Verb aufs Papier, standen wieder auf,
Kinder fällt es zunehmend schwerer, ruhig zu sitzen

lasen wieder und so weiter. Nicht wie sonst üblich am Tisch sitzend, sondern kniend oder hockend, benutzten sie dabei die Sitzfläche oder Stuhllehne als Schreibunterlage .

„Mir fiel auf, dass es den Kindern immer schwerer fällt, ruhig im Unterricht sitzen zu bleiben", erzählte Katharina Gerhold. Kinder bräuchten Bewegung in einem Unterricht, der sie ganzheitlich fördern soll. Die Bewegung wirke nicht nur gegen Haltungsschäden durch zu langes, starres Sitzen. Vielmehr fördere Bewegung auch die Durchblutung des Gehirns und schaffe damit bessere Voraussetzungen für das Lernen. Die Kinder seien durch die Bewegung freudiger im Unterricht, viel motivierter und damit erfolgreicher, berichtete die Lehrerm.

Kinesiologische (lerngymnastische) Übungen, beispielsweise mit dem Zeigefinger eine liegende Acht vor dem Körper malen, sollen ein optimales Zusammenspiel von rechter und linker Gehirnhälfte ermöglichen und das kindliche Lernen verbessern. „Solche Übungen zu Stundenbeginn schaffen eine positive Lernatmosphäre und helfen den Kindern, sich zu konzentrieren", so Gerhold. (ZH)


Kurs bringt träge Kinder in Schwung

Mit Feuereifer waren die Kinder dabei, Schneebälle aus zerknülltem Papier immer wieder zurück in das Feld der gegnerischen Mannschaft zu werfen. Petra Trulley von der Melsunger Turngemeinde brachte mit ihren Spiel-Ideen beim Gesundheitstag im Kloster Haydau in Altmorschen die Schüler der vierten und fünften Klassen der Georg-August-Zinn-Schule Altmorschen richtig in Fahrt.


Petra Trulley
Durch solche und ähnliche kleine Spiele sollen die Kinder an sportliche Aktivitäten herangeführt werden, erläutert Petra Trulley. Auch Springseile bekamen die Kinder angeboten, als Anreiz zur Bewegung. „Ich beobachte schon seit zehn Jahren, dass die Bewegungen der Kinder schlechter werden", beschrieb sie ihre Erfahrungen.
Sportarten wie Rope Skipping (Seilspringen) könnten auch sportlich wenig aktiven Kindern durch Spiel den Spaß an der Bewegung wieder vermitteln.
In der Melsunger Turngemeinde sind mehr als 60 Kinder in dieser Sportart aktiv.
Dienstags treffen sich erst die Fortgeschrittenen von 15. 15 bis 16.15 Uhr, danach sind die Anfänger von 16.15 bis 17.15 Uhr in der Sporthalle der Christian-Bitter-Schule aktiv. Freitags finden noch zwei Leistungsgruppen statt.
Petra Trulley plant, ab dem kommenden Jahr für sportlich ungeübte Kinder allgemeine Ballspiele anzubieten.
Dort können auch Kinder, die sich sonst vielleicht nicht so trauen würden, mit kleinen Ball- und anderen Spielen wieder Freude am Sport bekommen. (ZH)
• Kontakt: Petra Trulley, Tel. 0 56 61/ 82 44.
Der Nordhesse beugt nicht gern vor

Gedanken des Kabarettisten Bernd Köhler zum Gesundheitstag

ALTMORSCHEN. „Da scheucht mich doch meine Frau auf ins Kloster zur Prävention! Und die stellt sich als Gesundheitstag heraus. Na gut, ein Tag lässt sich noch ertragen", so


Präambel, Präservativ,
Präsente und Prävention

eröffnet Bernd Köhler als Justus Riemenschneider sein Programm.
Riemenschneider ließ seine Gedanken zum 6. Gesundheitstag im Kloster Haydau verlauten. Die waren kurios und schräg - und brachte alle Zuhörer zum Lachen.
Überhaupt, die Sachen mit dem Prä... Wie Prä-servative, welche von den Asiaten vor dem Mund getragen würden - wegen des Vögelvirus. Oder die Prä-ambel, die in Melsungen vor dem Schloss für die Fußgänger stünde. Warum sollen auch die Nordhessen so fit sein, dass sie am Ikea-Sarg die letzte Schraube noch selbst von innen anziehen können?

Bernd Köhler
Mit solchen Vergleichen nahm Riemenschneider die Tagesveranstaltung aufs kabarettistische Korn und sorgte für eine humorige Auflockerung des Programms . „ Gesundheit gibt's nicht durch Prä-vention, sondern als Prä- sent" schloss er seine Ausführungen und bekam viel Applaus von einem begeisterten Publikum. (ZH)