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Der Kulturkreis der deutschen Wirtschaft im Bundesverband der Deutschen Industrie e.V., Berlin, schreibt für das Jahr 2006 einen Wettbewerb für Schlagzeug und einen Dialogpartner aus. Eine der wichtigen Aufgaben der Schlagzeugliteratur liegt im Ensemblespiel. Gemeinsames Musizieren im Ensemble ist ein Hauptmotiv des Musikmachens und zentraler Bestandteil unserer Musikkultur. Ensemblespiel ist Kommunikation, es fördert und fordert den Dialog und das lebendige Wechselspiel von Agieren und Reagieren, Führen und Begleiten. Kammermusikalisches Ensemblespiel ist die beste Schulung für das gemeinsame Spiel im Orchester. Ensemble ist letztlich nicht nur eine Gattungsform, sondern auch eine innere Haltung. Schlaginstrumente eigen sich besonders, das Interesse an den neuesten Entwicklungen und Tendenzen der Musik unserer Zeit zu wecken. Zusätzlich zu dem gängigen Repertoire gibt es auch bestimmte Sonderformen des Musizierens, es gibt Verbindungen zu Elektronik, Tanz, Video etc. Die großen Chancen und Möglichkeiten bei dieser Instrumentenfamilie liegen darin, dass der Schlagzeuger sich im Sinne eines Musicus versteht: als ein vielseitig gebildeter und ausgebildeter Musiker, der diverse Instrumente auf höchstem Niveau spielen und ggf. auch komponieren und improvisieren kann. Dieser Wettbewerb möchte Schlagzeugerinnen und Schlagzeugern mit einem Dialogpartner Raum geben, gleichermaßen Vielseitigkeit wie auch Vorlieben und Sonderbegabungen zu zeigen (zugelassen sind alle Instrumente incl. Schlagzeug, Gesang, Tanz u.a.m.). |
Datum/Ort: Der Wettbewerb findet vom 11. bis 13. Mai 2006 in der Orangerie und im Kloster Haydau, In der Haydau 6, 34326 Altmorschen (Nähe Melsungen) statt. Wettbewerbsjury: Die Jury setzt sich zusammen aus: Prof. Bernhard Wulff, Hochschule für Musik Freiburg (Vorsitz), Robyn Schulkowsky, Berlin, Prof. Peter Prommel, Detmold (angefragt), Johannes Schwarz, Frankfurt, und GMD i.R. Rainer Koch, Bielefeld, als Vertreter des Gremiums Musik des Kulturkreises. Teilnahmebedingungen: Teilnahmeberechtigt sind Schlagzeugerinnen und Schlagzeuger, die nach dem 30. April 1976 geboren sind und ihren Wohnsitz in Deutschland haben bzw. die deutsche Staatsbürger sind und im Ausland studieren. Für die Dialogpartner gelten diese Bedingungen nicht. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, behält sich der Kulturkreis eine Vorjurierung vor. |
Der Wettbewerb umfasst zwei Durchgänge: 1. Durchgang (15 Minuten): Marimba solo: ein langsamer und ein schneller Satz aus einer der Suiten für Violoncello solo von Johann Sebastian Bach BWV 1007-1012 Kleine Trommel solo: ein Werk aus Noble Snare Band I-IV (Ed. Smith Publ. Baltimore) ein weiteres Werk/weitere Werke nach Wahl (auch Eigenkompositionen / Improvisationen) in Duo-Besetzung mit Dialogpartner 2. Durchgang (20-25 Minuten): Werke nach Wahl (auch Eigenkompositionen / Improvisationen) in Duo-Besetzung mit Dialogpartner |
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Das Abschlusskonzert in der Orangerie |
PROGRAMM |
Dr. Joachim Schnell begrüßte Zuhörer und Mitwirkende aufs herzlichste |
Domenico Melchiorre und Johannes Fisccher bei ihrem Vortrag |
Prof. Wulff führte die Zuhörer mit fachkundigen Erläuterungen zu Herkunft der Schlaginstrumente und Kompositionen durch den Vortrag |
Sven Pollkötter und Marc Awolin (Klavier) |
Die Sieger des Wettbewerbes Johannes Schhulin und Kai Wangler (Akkordeon) |
Preisverleihung |
1. Preis | Johannes Schulin geb. 1982 in Osnabriick, | Kai Wangler (Akkordeon) geb. 1981 in Freiburg | 2. Preis | Johannes Fischer geb. 1981 in Leonberg. | Domenico Melchiorre (Schlagzeug) geb. 19.10.1982 in Basel | 2. Preis | Sven Pollkötter 11.12.1978 | Marc Awolin (Klavier) 17.11.69 | |
Die Sieger des Wettbewerbes von links: Johannes Schulin, Kai Wangler, Johannes Fischer, Domenico Melchiorre, Marc Awolin und Sven Pollkötter |
Dr. Joachim Schnell gratuliert und überreicht Präsente an das Siegerduo. |
HNA vom 16. Mai 2006 |
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