Dieter Reichel
Das Wappen von Wichte
Wichte hat ja als Wappen den "FRAUENSCHUH". Das Wappen zeigt in Silber eine rotblättrige Frauerschuhblüte mit goldenem Kelch, dessen Rand grün abgefasst ist.

Die Genehmigung zur Führung eines Wappens wurde am 26. August 1970 durch den Hessischen Minister des Innern an den Gemeindevorstand der damaligen selbständigen Gemeinde Wichte erteilt.
Ausgeführt wurde das Wappen durch den Heraldiker Heinz Ritt, Bad Nauheim.

Das für die Erstellung eines Wappens zuständige Staatsarchiv in Marburg war demVorschlag der Gemeinde gefolgt, die Blüte einer der vier seltenen und kostbaren Orchideenarten, die heute noch in der Wichter Gemarkung vorkommen, in das Wappen aufzunehmen.


Aus WIKIPEDIA:

Gelber Frauenschuh

Familie:
Orchideen (Orchidaceae)
Wissenschaftlicher Name
Cypripedium calceolus

Der Gelbe Frauenschuh oder Gelb-Frauenschuh (Cypripedium calceolus), auch Marienfrauenschuh (die Blüte des Gelben Frauenschuhs wird in Legenden im Zusammenhang mit der Jungfrau Maria erwähnt), Europäischer Frauenschuh oder noch häufiger einfach nur Frauenschuh genannt. Die Form der Blüte führte auch zu dem Namen ãKrimhilds HelmÒ. Der Gelbe Frauenschuh ist eine der prächtigsten wildwachsenden Orchideenarten Europas und steht in allen Ländern unter strengstem Schutz (nach FFH-Richtlinie Anhang II). Er gehört zur Gattung der Frauenschuhe (Cypripedium) in der Familie der Orchideen (Orchidaceae) und ist Typusart dieser Gattung.
Um auf die besondere Gefährdung und Schutzwürdigkeit dieser Art aufmerksam zu machen, wurde der Gelbe Frauenschuh vom Arbeitskreis Heimische Orchideen 1996 und 2010 zur Orchidee des Jahres gewählt.

Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Nord-, über Mittel- bis Ost-Europa, über Asien bis Japan, wobei der Gelbe Frauenschuh die einzige natürlich in Deutschland vorkommende Frauenschuhart ist. Bevorzugt wächst er vereinzelt in schattigen Laubwäldern (wie etwa Buchenwälder) oder an buschigen Berghängen bis zu Höhenlagen von 2000 m.

Der Gelbe Frauenschuh fotografiert von Dieter Reichel in Wichte.

Helm-Knabenkraut

Diese Orchidee benötigt Halbtrockenrasen mit kalkreichem, humuahaltigem Boden Diese Pflanze steht auf der Roten Liste. Der oder die Standorte werden nach Möglichkeit "unter Verschluss" gehalten.

Fotos: Dieter Reichel

Aus WIKIPEDIA:

Das Helm-Knabenkraut ist ein sommergrüner, ausdauernder, krautiger Knollengeophyt mit zwei eirunden Knollen als Überdauerungsorgan. Die Pflanze erreicht Wuchshöhen von 20 bis 50 Zentimetern, gelegentlich werden kräftige Exemplare auch bis über 60 Zentimeter hoch. Die zwei bis sechs Laubblätter sind hellgrün mit einem leichten Glanz, ungefleckt, elliptisch bis lanzettlich und stehen aufrecht in einer Rosette am Stängelgrund. Sie sind etwa 8 bis 17 Zentimeter lang und etwa 3 bis 5 Zentimeter breit. Ein bis zwei Blätter umfassen den Stängel scheidig. Die Tragblätter liegen häutig am Fruchtknoten an und sind etwa 1/4 so lang wie der Fruchtknoten.
Der ährige Blütenstand trägt etwa 10 bis 50 Blüten. In der Aufblühphase ist er kegelförmig, während der Hochblüte zylindrisch geformt. Die 9 bis 15 mm langen Blütenhüllblätter des äußeren und die zwei 6 bis 10 mm langen, oberen Blütenhüllblätter des inneren Kreises des Perigon bilden einen Helm, wobei die beiden inneren Blütenblätter kaum zu sehen sind. An der Außenseite sind die Blütenhüllblätter des äußeren Kreises sehr hell weißlich-rosa gefärbt, an der Innenseite auch geringfügig dunkler, entlang der Nervenbahnen sind deutliche, dunklere Linien erkennbar.

In Deutschland ist das Helm-Knabenkraut am stärksten in der Südhälfte bis ins südliche Niedersachsen verbreitet, selten ist es in Sachsen und Nordrhein-Westfalen. Weiter nördlich gibt es nur noch wenige Nachweise. Etwas isoliert liegt ein weiteres Verbreitungsgebiet in Brandenburg. Als kalkliebende Art kommt es zum Beispiel im Bayerischen Wald und im zentralen Schwarzwald nicht vor.