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Johann Wolfgang von Goethe 28.8.1749 (Frankfurt/Main) - 22.3.1832 (Weimar) deutscher Dichter |
(Zusammenstellung von Otto Wohlgemuth)
Waltari Bergmann........
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* 9. Juni 1918 in Berlin-Lichterfelde
Keiner, der mit ihm zu tun hatte, ist von der Ausstrahlung dieser
starken Persönlichkeit unbeeindruckt geblieben. Alle, die ihn näher
kennen lernen durften, wissen, dass Freundschaften zu schließen und
diese zu pflegen ihm über alles gingen. Diese Wesensmerkmale und seine
Tätigkeiten als Pädagoge, Heimatforscher und Repräsentant der Chöre haben ihn zu einer der bekanntesten und geachtetsten Persönlichkeiten Hessens werden lassen.
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Waltari
Bergmann wird am 9. Juni 1918 in Berlin-Lichterfelde geboren. In
Holzweiß bei Bitterfeld wird er eingeschult, besucht bis 1937 das
Reformgymnasium in Bitterfeld und studiert bis 1939 an der Hochschule
für Lehrerbildung in Cottbus in der Niederlausitz. Erste
Berufserfahrungen als Lehrer sammelt er in Langenthal im Kreis
Hofgeismar und in Veithsteinbach und Eichenried in der Rhön. Dann wird
er Soldat. Holland, Frankreich, Russland, Jugoslawien. Jahre, die bei
ihm wie bei vielen seiner Altersgenossen tiefe Spuren hinterlassen
haben. Nach
seiner Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft wird er 1946 Lehrer und
Schulleiter in Langenstein im Marburger Land. Hier lernt er seine Frau
Katharina kennen. Er übernimmt die musikalische Leitung der örtlichen
Chöre und beginnt mit seiner Betätigung als Heimatkundler. 1950 wird er
Leiter der einklassigen Volksschule in Vockerode-Dinkelberg bei
Spangenberg. Als Dorfschullehrer leitet er auch hier den
Männergesangverein. Der Schwerpunkt seiner Heimatforschungen liegt nun
im ehemaligen Kreis Melsungen. Regelmäßig veröffentlicht er die
Ergebnisse in Tageszeitungen und in Kreisjahrbüchern. Hessische
Schulbücher tragen seinen Namen als Autor. Zahlreiche Dorfchroniken
stammen aus seiner Feder. Als ihn 1958 Bürgermeister Richard Horchler
und Dr.Eduard Puhl bitten, das Festbuch zur 700-Jahrfeier Neumorschens
zu schreiben, sagt er nicht nein. Es wird die erste umfassende
Geschichte des Mörscher Raumes, in dem er bald seine endgültige Heimat
findet: Als die Landschulreform sich ankündigt, lockt ihn Bürgermeister
Jakob Frankfurth nach Altmorschen. Hier wird er 1961 Hauptschullehrer
und in stürmisch werdenden Zeiten 1965 Rektor der entstehenden
Georg-August-Zinn Mittelpunktschule. Jakob Frankfurth und Waltari
Bergmann sind die Garanten für die Einrichtung und den Ausbau der
Mittelpunktschule. Waltari Bergmann beendet seine Tätigkeit als
Pädagoge 1981 durch Versetzung in den Ruhestand. Rechtzeitig genug, um
sein siebzehntes Buch zu schreiben: "Tausendjähriges Morschen".
Tausende von Sängerinnen und Sängern kennen das markante
Erscheinungsbild Waltari Bergmanns aus seinen über 2000 Auftritten bei
örtlichen Veranstaltungen. 32 Jahre lang, von 1962 bis 1994 ist er
Vorsitzender des Sängerkreises Heiligenberg. Im April 1994 geht er nach
24 Jahren als Präsident des Mitteldeutschen Sängerbundes beim
Bundessängertag in Homberg von der Bühne und wird Ehrenpräsident. Seine
freundlichen und dennoch deutlichen Erinnerungen, die Sänger in der
öffentlichen Zuwendung ebenso zu behandeln wie die Sportler, oder seine stetigen Mahnungen "Rettet Kloster Haydau"
blieben bei den Politikern nicht ohne Wirkung. Nie wurde er bei aller
Beharrlichkeit verletzend. Dass er "nebenbei" noch fast ein
Vierteljahrhundert Kreisnaturschutzbeauftragter und Vorsitzender der
Lehrergewerkschaft war, bezeugt den Respekt vor seiner Persönlichkeit.
Vielfach wird Waltari Bergmann aufgrund seines außergewöhnlichen
Engagements für die Allgemeinheit geehrt. 1981 wird er Morschens erster Ehrenbürger.
Adelshausen und Bergheim hatte ihm bereits diese Würde verliehen.
Heinebach benennt eine Straße nach ihm. Landrat Franz Baier überreicht
ihm den Ehrenbrief des Landes Hessen, sein Kollege August Franke das
Bundesverdienstkreuz am Bande und Ministerpräsident Walter Wallmann
1989 das Bundesverdienstkreuz 1.Klasse. 1994 zeichnet ihn
Ministerpräsident Hans Eichel mit dem Hessischen Verdienstorden aus. Er
erhält die Ehrenplaketten der Kreise Hersfeld-Rotenburg und
Schwalm-Eder. Der Mitteldeutsche Sängerbund verleiht ihm seine höchste
Auszeichnung, die Louis-Spohr-Plakette, der Hessische und der Deutsche
Sängerbund die Ehrenplaketten. Fast unüberschaubar die
Ehrenmitgliedschaften, Ehrennadeln- und teller vieler Chöre und
Sängerkreise. Seine
Hoffnung und die seiner Freunde, dass er, der Mahner zur Rettung des
Klosters den Abschluss der Sanierungsarbeiten noch erleben kann,
erfüllten sich nicht. Waltari Bergmann stirbt am 9. Oktober 2000.
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