Liebe Altmšrscherinnen, liebe Altmšrscher,
vor
zwei Jahren hatten Sie uns Ihre Meinung zu unseren Friedhšfen
mitgeteilt. †ber die vielen Antworten und Ÿber Ihre Anregungen hatten
wir uns sehr gefreut. Ihre Kritik haben wir ernst genommen. Die
Fragebogenaktion hat gezeigt: Den Mšrscherinnen und Mšrschern liegt das
Thema "Friedhof" am Herzen.
Bei der Auswertung der Fragebšgen haben wir festgestellt:
¥ der Grad der Zufriedenheit mit dem heimischen Friedhof ist in den Dšrfern sehr unterschiedlich
¥ die VerbesserungsvorschlŠge sind sehr vielfŠltig
¥
es scheint sich auch hier bei uns eine všllig neue Friedhofskultur zu
entwickeln. (immer mehr Feuerbestattungen, mšglichst pflegeleichte
GrŠber)
Die
Ergebnisse hatten wir Ihnen im November 2013 in einer
Informationsveranstaltung vorgestellt. In der Friedhofskommission waren
wir bemŸht, alle Anregungen in die kŸnftige Gestaltung unserer
Friedhšfe einflie§en zu lassen. Wir waren vor Ort und wir haben uns
Ÿberlegt, wie sich anbahnende Konflikte vermeiden lassen (die einen
wollen gro§e BŠume, andere gar keine). Dabei sind wir nach der
Dringlichkeit vorgegangen, so wie diese sich aus Ihren Antworten
ergeben hat.
Deshalb haben wir in Altmorschen begonnen. Hier war die Unzufriedenheit mit Abstand am grš§ten.
Die Kernbotschaft lautet hier: der Altmšrscher Friedhof ist gro§ genug,
um die meisten der vorgetragenen WŸnsche und Anregungen zu realisieren.
¥
Wer mit dem jetzigen Zustand in den beiden Feldern rechts des
Hauptweges zufrieden ist, der soll auch kŸnftig keinen Grund haben,
sich zu beklagen. Hier bleibt alles so, wie es ist.
¥ Rasen-UrnengrŠber sollen im Feld hinter dem Ehrenmal angelegt werden. Hier wird die Gemeinde die Pflege Ÿbernehmen.
¥
Im oberen Teil des Friedhofs soll ein Friedhain angelegt werden. Hier
wird eine Bestattungsform wie beispielsweise im Reinhardswald oder im
Ersršder Forst mšglich sein.
Unsere VorschlŠge konnten inzwischen zum Teil schon verwirklicht werden.
¥
Die Gemeinde hat Herrn Dr. Thomas BŸttner mit der Planung fŸr Teile des
Friedhofs beauftragt. Dessen EntwŸrfe haben wir diskutiert und in einer
Informationsveranstaltung vor kurzem vorgestellt. Die Varianten, die
sowohl in der Friedhofskommission als auch in der šffentlichen
Versammlung einhellig favorisiert wurden, stellen wir Ihnen hiermit vor.
¥
Die Gemeinde hat die Friedhofsordnung so geŠndert, dass
Rasen-UrnengrŠber mšglich sind. Ab Mai dieses Jahres ist mit der
Belegung des Feldes hinter dem Ehrenmal begonnen worden.
¥ Im oberen Teil des Friedhofs werden keine neuen UrnengrabstŠtten durch die Friedhofsverwaltung mehr vergeben
| Was sind die nŠchsten Schritte?
¥ Noch
in diesem Herbst sollen BŠume gepflanzt werden. Haushaltsmittel der
Gemeinde stehen hierfŸr nicht zur VerfŸgung. Die Friedhofskommission
setzt auf Spendenbereitschaft und tatkrŠftige Mithilfe beim Pflanzen
der BŠume.
¥ Im nŠchsten Jahr kšnnten auf Grund
der PlŠne von Dr. BŸttner weitere Ma§nahmen umgesetzt werden.
(Versetzung der alten Grabstele aus dem Park, ansprechende
Wasserzapfstellen, Aufstellung von BŠnken u.a.). Die Haushaltslage der
Gemeinde macht wenig Hoffnung, dass ohne Spenden aus der Bevšlkerung
dies mšglich sein wird. Deshalb: Auch hier ist Ihre Mithilfe
erforderlich. Spenden fŸr den "Friedhof Altmorschen" wŸrden helfen,
dass wir die PlŠne Schritt fŸr Schritt umsetzen kšnnen. Sie sind
steuerlich absetzbar. Die Gemeindeverwaltung hat hierfŸr eine
Haushaltsstelle eingerichtet.
Bankkonten:
Postbank Frankfurt : DE64 5001 0060 0753 7416 03 (PBNKDEFF)
VR-Bank Spangenberg-Morschen eG: DE19 5206 3369 0003 2161 10 (GENODEF1SPB)
Kreissparkasse Schwalm-Eder: DE56 5205 2154 0053 3327 55 (HELADEF1MEG)
Ihre Friedhofskommission
Herbert
Wohlgemuth (BŸrgermeister) - Horst Bernhardt - Bruno Hiege - Josef
Lindenthal - Bernd Knobel - Sabine Knobel - Bernhard Riebeling - Ingrid
Schršder - Ilona Teichmann - Otto Wohlgemuth
Die
nachfolgend vorgestellten Planungen sind ma§gebend fŸr die kŸnftige
Gestaltung und die Belegung des Altmšrscher Friedhofs. Die Umsetzung
erfolgt schrittweise. Dort, wo noch Nutzungsrechte an Grabstellen
bestehen und die GrŠber gepflegt werden, ist dies weiterhin mšglich!
Gestaltung des Rasenurnengrabfeldes
Den
Mittelpunkt des Rasen-Urnengrabfeldes bildet das Rondell mit der
historischen Grabsteinstele (sog. Fšrsterstele aus dem Klosterpark
Haydau), um das sich die kŸnftigen Grabstellen radial anordnen werden.
Der mit zwei RuhbŠnken und einer Blumenrabatte versehene kreisfšrmige
Platz liegt im Schnittpunkt zweier Wege. Die von dem Hauptweg des
Friedhofs abzweigende Quererschlie§ung trifft an dieser Stelle auf die
Wegachse, die die Friedhofskapelle mit dem Friedhain verbindet.
Weitere
Grabstellen sind schachbrettartig angeordnet und orientieren sich an
dem rasterartigen Wegenetz. Es schlie§t zwei hangparallel verlaufende
Wege ein, die jeweils zu RuhbŠnken fŸhren. Locker gruppierte
Winterlinden rahmen das Rasen-Urnengrabfeld nach Norden hin. Ein
Amberbaum markiert den Friedhofsbrunnen, der eine ansprechendere
Gestaltung erfahren soll. Auf dem Rasen-Urnengrabfeld verteilte Gruppen
von Krokussen, Schneeglšckchen oder Blausternchen sollen als
FrŸhlingsboten wirken.
Ein
in geschwungener Form ausgefŸhrtes Kolumbarium hinter dem
Friedhofsbrunnen wird als Alternative zum angedachten Urnenstandort im
Alten Kirchturm angeboten. Das Quartier mit den KriegsgrŠbern und einem
historischen Familiengrab soll erhalten bleiben und kann durch weitere
wertvolle Grabmale ergŠnzt werden.
Gestaltung des Friedhaines
Der
Friedhain ist parkartig gestaltet und beherbergt das alte
Urnengrabfeld. Leitbaumart ist die Hainbuche, die einzeln oder als
Baumgruppe gepflanzt wird. Die alten Eingangsbereiche bzw. ZugŠnge im
Norden und SŸden sollen durch Rotdšrner markiert werden. HierfŸr mŸssen
die an dem alten Haupterschlie§ungsweg platzierten BŠume umgesetzt
werden. Durch eine neue, zusŠtzliche WegefŸhrung wird eine alten- und
behindertengerechte Erschlie§ung des Friedhaines ermšglicht.
Eine
vormals im Klosterpark Haydau aufgestellte historische Baumstele wird
in dem Friedhain an exponierter Stelle platziert und steht mittig in
einem kleinen Rondell. Der kreisfšrmige Platz ist von einer
Dreiergruppe aus SŠulenhainbuchen umgeben und šffnet sich nach Osten
hin. Er leitet so in den Bereich Ÿber, der fŸr anonyme BegrŠbnisse
vorgesehen ist. Ein Lindentor bildet den symbolischen †bergang in die
Landschaft. Im Westen markiert eine Winterlinde den Endpunkt des
historischen Treppenweges. Zum Friedhofsbrunnen gesellt sich ein
Amberbaum. Verstreute Gruppen von Krokussen, Schneeglšckchen oder
Blausternchen dienen als FrŸhlingsboten.
Der
ãHortÒ fŸr Sternenhinder, der von einer Wildbirne beschattet wird, und
der Gedenkplatz mit Himmelsspiegel bilden kleine Oasen im Friedhain.
RuhbŠnke am Gedenkplatz, im Umgriff der Baumstele und unter der Eiche
am Hauptweg der Friedhofs laden zum Verweilen ein.
PlŠne siehe weiter unten !
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